Osterbrief

Christus ist erstanden, er ist wahrhaft auferstanden. Halleluja!

Wir wünschen allen, ein frohes und gesegnetes Osterfest und die Freude des Auferstandenen.

Liebe Gemeinde,

wann wird das Leben wieder weitergehen? Erst hatten wir noch gehofft, dass wir ge- meinsam Ostern in der Kirche feiern könnten. Doch die Türen der Kirchen bleiben ge- schlossen, wie die Türen der Häuser. So gar die Jerusalemer Grabeskirche hat ihre Pfor- ten geschlossen und das Hl. Grab ist nun leer, vielleicht zum ersten mal an einem Oster- fest in der Pilgergeschichte. „Fällt Ostern nun aus?“, fragen viele. Wie sehr sehnen wir uns mittlerweile nach Gemeinschaft, gerade an Ostern! Wie sehr vermissen wir an die- sen Tagen die Gottesdienste. Ostern fällt nie aus. Die Erinnerung an die Auferstehung Christi ist ein Termin für alle Ewigkeit und braucht keinen Kalender. Auf dem Bild ist die Osterkerze dieses Jahres zu sehen. „Christus ist glorreich auferstanden vom Tod. Sein Licht vertreibt das Dunkel der Herzen“, heißt es beim Entzünden der Osterkerze in der Osternacht . Auch wenn Angst und Ungewissheit in diesen Wochen unser Leben bestim- men, ist ER immer da. Wir werden Ostern feiern, anders als sonst. Aber miteinander ver- bunden als Gemeinschaft, die die Auferstehung feiert. „Christ ist erstanden“ werden wir singen, in unseren Familien, vielleicht auch allein, vielstimmig und kräftig oder auch ganz leise. Aber wir werden singen. Wir dürfen Hoffnung haben, Hoffnung auf Leben, in die- sen Zeiten. Das Licht dieser Kerze lässt uns zurückkehren aus Tränen, Schweigen und Ratlosigkeit. Irgendwann werden auch wieder die Straßencafés und die Türen der Kir- chen offen sein. Die Begegnung mit dem Auferstandenen aber, hängt davon nicht ab. Er ist immer da. Denn in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir.

Verbunden mit Ihnen im Gebet, wünsche ich Ihnen gesegnete Ostertage. Bleiben sie zuversichtlich!