Ja, es geht, wenn alle ein wenig dazu beitragen und nicht nur warten, dass der andere macht!

Wir haben es geschafft, trotz des Ausnahmezustandes auf Grund des Coronavirus.
Ostern konnte gefeiert werden!  
… und vielleicht war es auch für andere Menschen ein ganz intensiv erlebtes Osterfest!

Statt der feierlich geweihten Osterkerze werden viele kleine gesegnete Palmsträußchen und Osterkerzen an einzelne Haushalte verteilt, die Weihe des Osterwassers und der Osterkerze findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, Gottesdienste werden über Streaming Dienste verteilt und erlebt. Jeder kann, wenn er möchte, sich Material über die Bistumsseiten herunterladen.
Altäre werden geschmückt zu Ehren Gottes, eine Osterbotschaft des Pfarrers hängt im Schaukasten und wird über die Homepage und per Mail verteilt.

Großeltern, Eltern, Enkel reden über Video - Apps miteinander und sprechen sich Mut zu. Viele Menschen versuchen anderen eine kleine Freude zu machen durch das Verschenken von gefärbten Eiern und Osterhäschen, selbst gebackenen Osterkuchen oder Osterkeksen. Osterspaziergänge finden in der wunderschönen heimischen Landschaft mit seiner blühenden Natur statt, Ostergrüße werden in gebührendem Abstand einander zugerufen.

In den Kirchen brennen Kerzen, stumme Gebete erheben sich wie Weihrauch gen Himmel. Glocken läuten das Fest ein, Musikstücke werden in der Öffentlichkeit gesungen oder auf Instrumenten gespielt.
Selbst einen Festbraten kann man sich abholen und fördert damit noch ein klein wenig die geschlossenen Restaurantbetriebe.

Es war ein anderes Ostern, was uns der winzig kleine aber äußerst gefährliche Virus beschert hat.

Aber für mich war es ein intensiv erlebtes Fest, ein besonderes Osterfest.

Wenn wir es jetzt noch schaffen, vielleicht stundenweise die Kirchen zu öffnen für ein stilles Gebet, für das Anzünden einer Kerze, für das ruhige Verweilen vor dem geschmückten Altar – es wäre fast schon perfekt!

Ein großer Dank gilt allen, die zu diesem besonderen Osterfest beigetragen haben.
Monika Ploch