Exerzitien in Bad Fallingbostel – Exerzitien in einer außergewöhnlichen Zeit

Am Freitag, 28.2. trafen wir uns zum ersten Mal in einer kleinen Gruppe von vier Frauen zu unseren diesjährigen Exerzitien.
Wir versammelten uns in der kleinen Kapelle – jeder suchte sich einen Platz – seinen Platz – vor dem Altar, um anzukommen, hier im Raum, aber auch mit unseren Gedanken bei Gott. Das war wichtig, denn die ersten Maßnahmen zur Corona Bekämpfung waren ausgesprochen: Man sollte sich nicht zu nahe kommen und sich nicht mehr die Hand reichen.

Drei Stationen hatte Ursula Marten für uns in der Kirche aufgebaut, die Bilder sollen einen kleinen Eindruck dazu geben.
Beim ersten Treffen führte uns Ursula Marten durch diese Stationen mit einer Meditation. Jeder hatte eine Kerze, die er zu der Station stellen konnte und auch hinterher mit nach Hause nahm für die häuslichen Exerzitien. Als Buch schlug uns Ursula Marten Andrea Schwarz vor: “Wie ein Gebet sei mein Leben“. Aber auch andere Texte konnten für die häusliche Meditation genutzt werden.
Zwei Mal konnten wir uns noch in der Gruppe zu einem gemeinsamen Gedanken-Austausch treffen. Beim letzten gemeinsamen Treffen sangen wir spontan: „Herr erbarme dich, erbarme dich!“ – ein Lied, das wohl jedem von uns aus der Seele sprach. Danach kam das landesweite Versammlungsverbot, um die Corona-Panepidemie einzudämmen. Jeder führte seine Exerzitien alleine fort von zu Hause. Der Austausch in den wöchentlichen Treffen wurde durch gemeinsame Mails ersetzt, in denen wir auch unsere Schreie, Klagen, Bitten und den Dank an Gott formulierten. So konnte man sich ein wenig Kraft geben in dieser schweren Zeit.
Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Reaktionen. Mir helfen diese
Exerzitien und die „Treffen“, gelassener mit der Situation umzugehen.
Monika Ploch


Die Klagemauer
Was macht mein Herz schwer?
Was belastet mich?

Die Wüste
Manchmal fühlen wir uns wie in einer Wüste. Wir haben Hunger und Durst nach Leben.

Der Paradiesgarten
Der Garten sagt uns: So schön kann das Leben mit Gott sein. Was bekomme ich jeden Tag geschenkt? Wofür möchte ich danken?