Trotz Corona auch 2020 ein ökumenischer Gottesdienst an Pfingstmontag

„Heiliger Geist, du bist da! Wir können fröhlich sein, weil du uns fröhlich machst. Wir können mutig sein, weil du uns mutig machst. Wir können freundlich sein, weil du uns Freude erleben lässt. Du bist da. Lass uns ein Zeichen dafür sein.“

Mit diesen Auszügen aus dem gemeinsamen Wechselgebet möchte ich den Artikel beginnen. 

Nicht so viele Menschen wie sonst waren gekommen, alle waren sie versteckt hinter ihren Masken. 

Dieses  Mal fand der  Gottesdienst auch auf dem Kirchberg der evangelischen Kirche statt. Dort konnten die Posaunen weit entfernt von den anderen Gläubigen den Gottesdienst mit ihrem Spiel bereichern und verschönern.  So waren wenigstens die pfingstlichen  Lieder  zu hören, man konnte sie hinter den Masken mitsummen und sich an ihnen erfreuen, ohne dass krank machende Aerosole die Gläubigen treffen konnten.
Im Mittelpunkt stand die Lesung aus Johannes 20,19-23, Etwas lang gehalten, wenn auch besonders individuell gestaltet, fielen dann die Predigten der Zelebranten statt, in denen sie sich zu ihrer Vorstellung des „Heiligen Geistes“ äußerten.

Pastor Gundlack: “Der Heilige Geist ist eine Art frischer Wind. In ihm liegt die Hoffnung auf ein gelingendes Leben.“
Pastor Nickel: „Pfingsten verbinde ich mit der Farbe „rot“ – der Farbe der Stärke, der Liebe und der Kraft.“
Frau Liedke: Sie vergleicht den Geist von Pfingsten mit der Kraft, die es braucht, dass eine Pusteblume ihre Samen in alle Welt hineinpustet, auf dass ihre Samen sich verteilen und vermehren können wie unser Glaube.

Herr Fisser:“ Wenn ich den Heiligen Geist nicht einatme, wenn ich ihn nicht in mich aufnehme, dann bewirkt er gar nichts. Er will zu uns kommen, uns beschützen und begleiten, uns helfen.“
„Komm heiliger Geist, der Leben schafft!“
All diese Wesensformen des Heiligen Geistes tauchen wieder auf in den Fürbitten.
Schön und anrührend empfand ich persönlich, dass in diesem Gottesdienst auch für eine Mitstreiterin im ökumenischen Team gebetet wurde, die im Augenblick erkrankt ist.

Die Kollekte des Gottesdienstes wurde in diesem Jahr nicht wie sonst eingesammelt, sondern man konnte sie beim Verlassen des Kirchbergs in bereitgestellte Sammelsdosen stecken. Sie dient der Unterstützung der kirchlichen Arbeit mit den Iranern - ein Projekt, das von Frau Liedtke mir viel Engagement betreut wird.
Abgeschlossen wurde der Gottesdienst mit dem Segen aller vier Zelebranten und einem herzlichen Beifall als Dank für die vielen Menschen, die trotz der Einschränkungen durch die Korona – Panepedemie es möglich gemacht haben, auch in diesem Jahr diesen Gottesdienst feiern zu können.

Text: Monika Ploch
Fotos: Gertrud Fisser, Monika Ploch