Kirchengeschichte Walsrode

986 - 1948

1948 - 1958

1959 - 1963

1963 - 1978 und die Ehrenamtlichen

1978 - 2011 und der Kirchenchor

2005 - Einweihung der Fotovoltaikanlage

2007 - Pfarrer Xavier Kandankary

2008 - Amboweihe

2011 - Evangeliarständerweihe

2013 - Abschied Pfarrer Siegmund Bulla

2016 - Einweihung Pfarrsaal

Kirchengeschichte 1948 - 1958n.Chr.

Bau der Notkirche und Glockenweihe

Pastor Bertram wurde am 18. Oktober 1948 nach Nienburg versetzt.
Ihm folgte Pastor Leo Moeller OSB, ein Benediktiner der Abtei Grüssau in Schlesien. Pastor Moeller: „Die Gemeinde ist in einem guten Zustand, wenn es auch, wie überall, einige räudige Schäflein gibt, die zeitweilig dem Pastor schwer zu schaffen machen können. Aber es gibt auch hier viel Freude und wenn erst mal die Kirche da sein wird, wird sich das kirchliche und religiöse Leben noch mehr heben“.
Pastor Moeller gehörte selbst zu den Heimatvertriebenen. Er wusste, was die Menschen verloren haben. So konnte er die Sehnsüchte und Bedürfnisse der Walsroder Gemeinde gut nachvollziehen.

Der Stolze Konvent der Grüssauer Mönche Weihnachten 1939

Foto aus P. Ambrosius Rose OSB, Kloster Grüssau, Seite 162
Foto aus P. Ambrosius Rose OSB, Kloster Grüssau, Seite 162

Eine Gruppe versprengter und vertriebener Grüssauer Mönche darunter auch Pater Möller am 15. Mai 1946

Foto aus P. Ambrosius Rose OSB, Kloster Grüssau, Seite 176
Foto aus P. Ambrosius Rose OSB, Kloster Grüssau, Seite 176

Er setzte sich während seines dreijährigen Wirkens besonders intensiv für den Bau einer Kirche ein und leistete die entscheidenden Vorarbeiten. Seine Schlussworte in der Chronik: „Wir brauchen eine Kirche. Vor allem die Vereine, die dann ins Leben gerufen werden können, und die Jugend, wo auch einiges nicht so ist, wie es sein sollte, sie alle können sich dann viel besser entwickeln, wenn sie einen Mittelpunkt hat. Dass dies recht bald geschehen möge wünscht der Gemeinde Walsrode ihr scheidender Seelsorger und Pastor.“
Pastor Möller war mit der Familie Lüders besonders befreundet. Herr Lüders, einer der wenigen gebürtigen Walsroder in unserer Gemeinde, konvertierte im Verlauf dieser Freundschaft zur Kirche. Aus dem Fundus der Tochter, Frau Martha Lüders, heute Schröder, stammt das Foto von Pastor Möller OSB.

Pastor Möller OSB 9. Dezember 1949
Pastor Möller OSB 9. Dezember 1949

Im November 1949 übernahm Erzpriester h.c. Felix Wolff die Gemeindeleitung.

Messe

Privatfotos von Frau Saremba
Privatfotos von Frau Saremba

Während seiner Amtszeit wurde am 15. Oktober 1950 der Grundstein zum Kirchbau gelegt.

Der Neubau der Notkirche mit dem Pfarrhaus
Der Neubau der Notkirche mit dem Pfarrhaus
Der Altarraum
Der Altarraum

Der Tag der Kirchweihe

Tag der Kirchweihe
Tag der Kirchweihe

„Eine tausendköpfige Menschenmenge hat sich versammelt.“

(Chronik)

Der Hildesheimer Bischof Dr. Josef Godehard Machens weiht die Kirche am Sonntag, dem 23  Juni 1951 …

links: Pater Alkuin Heibel (Mount Angel Abbey Oregon USA) daneben: Weihbischof Heinrich

Die Benediktinerabtei Mount Angel aus Oregon leistete einen wichtigen finanziellen Beitrag zum Bau der Kirche.

Privatfoto von Frau Irmgard Saremba
Privatfoto von Frau Irmgard Saremba
Erzpriester Wolff weiht nachträglich die Glocken
Erzpriester Wolff weiht nachträglich die Glocken

In der Folgezeit mühte sich Erzpriester Wolff sehr um eine würdige Ausstattung der Kirche und dem inneren Aufbau der Gemeinde. Er verstarb unerwartet am 25. November 1958.

Original Todesanzeige (Archiv Walsrode)
Original Todesanzeige (Archiv Walsrode)

Aus der Vita des Erzpriesters Felix Wolff:
Erzpriester Felix Wolff wurde am 07. November 1892 in Glogau geboren, besuchte in Jauer das Gymnasium und studierte nach Ablegung der Reifeprüfung in Breslau Philosophie und Theologie. Am 25. Juni 1916 wurde er im Dom zu Breslau von Kardinal Bertram zum Priester geweiht. Er wirkte als junger Geistlicher zunächst in einigen schlesischen Gemeinden und wurde dann als Kaplan nach Berlin – Wilmersdorf berufen. Dort war er sechs Jahre lang auf dem schweren Gebiet der Großstadtseelsorge tätig. Im Jahre 1926 übertrug ihm sein Bischof die Pfarrei Groß Peterwitz. … Im letzten Abschnitt des Krieges erlebte er die schweren Kämpfe um die Hauptstadt Schlesiens in unmittelbarer Nähe mit und hielt unter größten Bedrängnissen und Schwierigkeiten bei seiner Gemeinde aus. Er verlies seine Pfarrei erst, als er mit dem weitaus größten Teil seiner Pfarrkinder Ende 1946 ausgewiesen wurde.

Als Heimatvertriebener fand er Aufnahme in der Diözese Hildesheim und übernahm die Betreuung der Katholiken in Hodenhagen. Am 01. November wurde er Seelsorger der Katholischen Gemeinde von Walsrode…“

Bildergalerie

Joomla Module OT Testimonial powered by OmegaTheme.com