Kirchengeschichte Visselhövede

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Die Katholiken in Visselhövede

Schloss Kettenburg

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Seelsorger in unserer Gemeinde

Beschreibung der Herz-Jesu Kirche

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Die Krippe

Pater Johannes Arnoldi Feier

Echelmeyer-Kelch

50. Kirchweihfest

Jubiläumskonzert

Maiandacht und Seniorenkaffee

Der Echelmeyer-Kelch

Während der Feier am 14. Oktober 2006 zum Gedenken Pater Johannes Arnoldi SJ, verstorben am 9. November 1631, wurde ein kostbarer und mit einer Inschrift versehener Kelch aus dem Besitz der Familie Constantin Freiherr van Heereman von Zuydtwyck aus Surenburg als Dank und Erinnerung an

Dompropst Clemens Echelmeyer verstorben am 19. Januar 1968

Herrn Dechant Siegmund Bulla an die Herz-Jesu Kirche in Visselhövede überreicht.

Der Echelmeyer-Kelch

Clemens Echelmeyer, Pfarrer in Münster und späterer Dompropst in Münster, war der Sohn des Oberförsters der Familie Max Freiherr van Heereman und wurde 1941 von den Nationalsozialisten nach Visselhövede in die Verbannung geschickt. In der Kapelle auf Gut Kettenburg hielt er bis 1949 Messen ab und sammelte in dieser auch für ihn schwierigen Zeit die katholische Gemeinde um sich. In seinem Testament verfügte Clemens Echelmeyer, verstorben am 19. Januar 1968, dass der Kelch, den die Familie van Heereman ihm seinerzeit zur Primiz Weihnachten 1921 schenkte, nach seinem Tod ein Priester aus seiner Verwandtschaft, der Familie von Heeremans oder aber Visselhövede bekommen soll. Dieses Geschenk, der Kelch, war Ausdruck einer sich über viele Generationen hin erstreckenden engen Verbindung zweier Familien, die mit dem Begriff Treue zu kennzeichnen ist, Ausdruck zweier aus Meppener Gymnasialzeiten stammenden tiefen Freundschaft und nicht zuletzt Ausdruck einer echten Verehrung des Priestertums. Von 1968 bis zum 21. Juni 1999 weilte der Kelch im Erzbistum Köln und blieb in seiner Verwandtschaft, dem Vetter Echelmeyers, Pfarrer Johannes Greiß. Mit seinem Tod am Fest des hl. Aloisius 1999, dem Patron der Surenburger Schlosskapelle, ging der Kelch wieder zurück an die Familie Freiherr van Heereman. Constantin Freiherr van Heereman hat nun einen anderen wertvollen Kelch aus seiner Gutskapelle aufarbeiten und mit einer Inschrift versehen lassen, um diesen als Dankesgabe eines Pfarrers, der hier in Visselhövede während seiner Verbannung gut aufgenommen und betreut wurde, Pfarrer Siegmund Bulla feierlich zu überreichen.

von links nach rechts: Pfarrer Wolfgang Fabian aus Warburg,  Probst Clemens Burchhardt aus Verden (Aller), Freiherr van Heereman
Foto: Angela Kirchfeld

von links nach rechts: Pfarrer Wolfgang Fabian aus Warburg, Probst Clemens Burchhardt aus Verden (Aller), Freiherr van Heereman

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